Einführung in den Sport


Kinder im Alter von 2-3 Jahren erleben aktiv Bewegungsbaustellen, rhythmische Bewegungsangebote und Spiele.
Hierbei werden ihre angeborenen Fähigkeiten durch gezielte Angebote gefördert und somit zu Fertigkeiten ausgebaut, auf deren Grundlage die Kinder aufbauen, wenn sie mit zunehmendem Alter in die Individualsportarten wechseln.

Turnmäuse
Diese Sportgruppe am Donnerstag ist für die Kinder in der Altersgruppe zwischen zwei und drei Jahren, die neu in die Einrichtung kommen, vorgesehen. Turnen Aufgrund der Altersstruktur ist bei diesen Kindern das Schlafbedürfnis ein anderes als bei den älteren Kindern. In unserer Arbeit ist es uns wichtig auf die individuellen Bedürfnisse eines jeden Kindes einzugehen. Aus diesem Grunde beginnt diese Sportgruppe um 15:00 Uhr.

Didaktische Prinzipien
In Form von Bewegungslandschaften, kann man den intensiven Bewegungsbedürfnissen der Kinder, unter Berücksichtigung der der didaktischen Prinzipien gerecht werden.
So sollten die Bewegungsangebote folgenden Leitlinien entsprechen:

  1. Kindgemäßheit
      Orientierung an den Interessen und Fähigkeiten der Kinder
    • Kinder zum Handeln herausfordern, jedoch nicht überfordern
    • Warteschlangen vor Geräten vermeiden
  2. Offenheit
      Berücksichtigung situativer Ereignisse
    • Trotz der Planung Raum für die Einfälle der Kinder lassen
  3. Freiwilligkeit
      Das Kind selbst darüber entscheiden lassen, ob und wie es sich in das Spiel einbringt
  4. Erlebnisorientiertheit
      Symbolische Bedeutung von Bewegungshandlungen
    • Der kindlichen Phantasieentwicklung genügend Raum geben
    • Bewegungsgeschichten können Spielhandlungen begleiten. Symbol und Rollenspiele haben im Kindergartenalter einen hohen Stellenwert
  5. Entscheidungsfähigkeit
      Wahlmöglichkeiten
    • Kinder sollten die Möglichkeit haben, selbstbestimmt zu Handeln. Die Fähigkeit muss bei Kindern erst entwickelt werden. Dabei ist darauf zu achten, dass der Entscheidungsspielraum nicht zu groß ist.
  6. Selbsttätigkeit
      Selbstverantwortung übernehmen
    • Voraussetzung für die Entwicklung des „Ich“ ist das Handeln aus eigenem Antrieb

Der pädagogische Schwerpunkt
Die individuelle Förderung der motorischen Fähigkeiten und Fertigkeiten ist ebenso von Bedeutung wie die Freude an der Bewegung zu wecken. Durch Bewegungsbaustellen die aus Elementen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden bestehen, werden die Kinder immer wieder zu neuen Bewegungsabläufen und zu selbstständigen Handeln motiviert. Somit wird ihnen ermöglicht, ihren Fähigkeiten entsprechend, eigenständig zu agieren und ihre individuellen Grenzen zu finden.
Durch Bewegungsspiele wird die Sozialkompetenz und die Sachkompetenz gefördert. Sozialverhalten, Regelverständnis und die Stärkung der Konzentrationsfähigkeit werden durch Regelspiele, Tanzelemente und Psychomotorische Übungen erworben.

Ziele der Bewegungserziehung

    Turnen Bewegungserziehung verfolgt das Ziel Kinder zu befähigen sich über Bewegung
  • mit sich selbst
  • mit ihren Menschen
  • mit den räumlichen und materialen Gegebenheiten ihrer Umwelt Auseinanderzusetzen
So werden die drei Fähigkeitsbereiche, Selbstkompetenz, Sozialkompetenz und Sachkompetenz, durch Bewegungserziehung, ausgebildet.

Differenzierte Ziele der Bewegungserziehung
  • Kindern die Möglichkeit geben ihren Körper und ihre Person kennen zu lernen
  • Zur Auseinandersetzung mit der räumlichen und dinglichen Umwelt herauszufordern
  • Motorische Fähigkeiten und Fertigkeiten zu erweitern und zu verbessern
  • dem Bewegungsdrang entgegenzukommen und das Bewegungsbedürfnis durch Kindgerechte Spiel- und Bewegungsangebote zu befriedigen
  • Gelegenheit zur ganzheitlichen, körperlich-sinnlichen Aneignung der Welt zu geben
  • Vertrauen in die eigenen motorischen Fähigkeiten zu geben und eine realistische Selbsteinschätzung zu geben